‚Es gibt überhaupt keine Schrauben mehr‘ Was? Aber wir wollen jetzt
unser Haus bauen. Philip hatte schon herausgefunden, dass sie in
Madang ausgegangen waren und hoffte, dass es einige Schrauben in
Goroka gäbe. Aber sowohl der Vorrat in der Stadt Goroka als auch in
unserer Mission war ausgegangen. Jotham, einer der Hausbauer,
sammelte einige persönliche Schrauben zusammen und was er sonst noch finden konnte. ‚Wir werden schon irgendwie zurechtkommen, nehme ich an.‘ Aber irgendwie ergab es sich, dass ein Container mit Nachschub
gerade in der Woche ankam, in der wir unseren Hausbau beginnen wollten und am letzten Werktag vor dem Flug nach Kovol, in der letzten Stunde des Tages, ergatterte Steve einige Schrauben für unser Haus, obwohl keine im Verkaufsregal waren. =D
Mit vereinter Kraft arbeiteten sie täglich sehr hart (außer an dem
einen Tag, als die Kovol Stammesleute sich zu einem großen Fest
versammelten), um unser Haus schnell fertig zu bekommen. Sie leisten
hervorragende Arbeit. Jetzt haben sie schon eine Woche gebaut und man
sieht den Fortschritt!!! Du könntest denken, dass es schön wäre, wenn
westliche Häuser so schnell aufgebaut werden könnten. Vielleicht
würdest Du dieses Team anheuern =D. Ein Holzhaus wie in der Schweiz,
aber noch besser wegen der leuchtend blauen Fassadenverkleidung 😉 und auf Pfählen, damit die Schweine draussen bleiben und hoffentlich auch die Insekten!
Oh ja, Du fragst nach dem rutschenden Holz. Nun, meine Geschichte
habe ich aus zweiter Hand. Ein Stück Holz rutschte weg und traf einen
Kovol Mann in dessen Seite. Ältere Kovol Leute versicherten uns, das
es ihm gut ging. Aber nach zwei Tagen kam er und beschwerte sich über
sehr starke Schmerzen in seiner Seite, er hatte Schwierigkeiten beim
Atmen während er ging und der Schmerz breitete sich auch auf andere
Körperregionen aus. Er war gar nicht glücklich. Philip rief einen
Arzt und brauchte einige Zeit, um den Mann zu betreuen. Natürlich
lässt sich kaum etwas ohne Untersuchung herausfinden, daher zog der
Arzt es vor, ein Röntenbild zu machen. Das Ende der Geschichte war,
dass der Kovol Mann mehrere Schmerztabletten an diesem Tag erhielt. Er war glücklich und rauchte sogar wieder. Am nächsten Tag hatte er
keinerlei Beschwerden mehr über Schmerzen und war glücklich.
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