Im Frühling letzten Jahres fingen wir an uns darüber zu unterhalten wie man
einen Erdnuss Garten mit unseren Kovol Freunden anpflanzt. Ein Erdnuss Garten
steht aber in ihrer Liste weiter unten, denn sie müssen zuerst ihre Gärten mit
Wurzelgemüse anpflanzen wie Yams, Süßkartoffeln und Taro. Daher starteten sie kurz
bevor wir unseren Urlaub im September antraten, ein großes Stück für einen
gemeinsamen Garten freizuschneiden. Unglücklicherweise konnten wir nicht an
den vorbereitenden Arbeiten teilnehmen. Aber sie brauchten mehrere Wochen um
all die Bäume zu fällen, und Büsche und Gestrüpp abzuschneiden und dann bauten
sie einen Zaun aus den gefällten Bäumen drumherum. Sie erledigten das während
der zwei Monate, die wir in Goroka waren. (Sie erledigten in dieser Zeit noch
andere Arbeiten.) Auf der anderen Seite der Gärten durchwühlten ihre Schweine
ihre alten Gärten nach übrig gebliebenem Futter. Deshalb mussten sie in den
neuen Gärten einen soliden Zaun ohne Löcher darin bauen, in den sie nicht nur
nicht eindringen können, sondern auch das Futter darin nicht riechen
können. Sie setzten außerdem Baumstümpfe zur Markierung, zu welchen individuellen
Familienclans sie gehören. Manchmal bekommen sogar Ehefrau und Ehemann ihre
eigenen Landflecken.

Sie beginnen damit, hier und da etwas Taro weitläufig getrennt im Garten
anzupflanzen. Dann ist es Zeit alle übrig gebliebenen trockenen Holzstücke,
Buschwerk und anderes zu verbrennen. Es vernichtet auch ungewolltes Unkraut
und Käfer. Nachdem das abgekühlt ist, ist es Zeit zum Pflanzen.

Sie legen ihre mit den Schalen in Bambus aufbewahrten Erdnüsse für
ein paar Tage in Wasser. Danach nehmen sie sie heraus
und warten bis sie Sprossen bekommen. Sobald diese aufbrechen, gehen sie in den
Garten und lockern den Erdboden mit einem Stock, wo sie die Erdnüsse
anpflanzen wollen. Alle halbe Meter oder weniger stossen sie Löcher und setzen
2 oder 3 Erdnüsse in jedes Loch an einem sehr steilen Hang. Falls es zu felsig
ist oder zu fest durch Wurzeln, lassen sie sie aus. Stellen, an denen es
Baumstümpfe gibt und verbrannte Stellen, sind besonders gut zum
bepflanzen. Sie bedecken die Erdnüsse mit etwas loser Erde.

Nachdem wir unser Teilstück fertig hatten, machten wir eine kleine Pause und
aßen zusammen eine kleine Wassermelone. Da wir hofften bald wegen
unserer Kinder zu gehen, ging ich schnell mit den Frauen um die Arbeit
zu beenden. Wir mussten immer noch den Mais zwischen die Erdnüsse
setzen. Nun war das eine kleine Herausforderung auf einem steilen Hang
zu gehen und nicht auf irgendeine gepflanzte Erdnuss zu treten, denn
wenn ich darauf trete, presse ich die Erde zusammen und sie ist nicht
mehr locker. Eine Frau machte mit einem Messer ein winziges Loch
zwischen die angepflanzten Erdnüsse und ich warf in etwa 3 Maiskörner
hinein. Dann schaufelte ich etwas Erde darüber und presste sie mit
meinem Absatz. Für diese war es richtig, nicht in loser Erde zu sein.

Ich denke, dass die Arbeit für jetzt getan ist. Vielleicht müssen wir in ein
oder zwei Monaten hingehen und Unkraut im Garten jäten. Danach werden wir
den Mais zuerst ernten. Nachdem der aufgegessen ist, reifen die Erdnüsse
langsam. Und dann eines Tages nächstes Jahr können wir wieder runterwandern
und sie alle ausgraben. =) Louis unf Timon lieben diesen Teil besonders, aber
wir werden sehen, ob sie diesen Teil bewerkstelligen können oder ob es zu
steil für sie sein wird. =)

Kategorien: German

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